24-Stunden-Orientierungslauf - irgendwie war irgendwer immer im Wald und kam irgendwann zurück

Einer besonderen Herausforderung stellten sich am Himmelfahrtswochenende gleich 15 saarländische Läuferinnen und Läufer. Zum mittlerweile 23. Thüringer 24-Stunden-Orientierungslauf, der weltlängsten Orientierungslauf-Staffel hatte die Organisatoren aus Jena eingeladen.

Die Saarländer gingen mit drei Staffeln an den Start, wobei nur eine Staffel die kompletten 24 Stunden in Angriff nahm. Eine weitere, sehr junge Staffel nahm am 12 Stunden Wettbewerb teil, während die jüngsten Läufer die 6-Stunden-Kinderstaffel sogar nur zu dritt liefen. In vorgegebener fester Reihenfolge laufen bei diesem Staffelwettbewerb bis zu sechs Läufer (davon mindestens zwei Mädchen/Frauen) jeweils verschiedene Orientierungslaufbahnen. da es keine offizielle Meisterschaft ist, darf sich jede Staffel einen eigenen Namen geben. Die Oberbexbacher Teams hießen daher „Irgenwie - schaffen wir das schon“ (24-h-Staffel), „Irgendwer - wird schon laufen“ (12-h-Staffel) und „Irgendwann - kommen wir wieder“ (Kinderstaffel).

Die Organisatoren hatten hierfür im Gebiet rund um Meiningen, südlich des Thüringer Waldes nicht 

nur viele Höhenmeter sondern auch teils sehr dicht bewachsenen Wald als Herausforderung für die rund 200 Staffeln aus sechs verschiedenen Ländern im Angebot. Dies wurde insbesondere nachts, wenn man mit Stirnlampe ausgestattet den richtigen Weg zu den Kontrollposten finden muss, nicht immer einfach. Insbesondere, da diese Nacht die wohl kälteste des Monats Mai 2022 war, wo sich auf den Zelten eine dünne Eisschicht gebildet hatte. Dies tat jedoch der Stimmung im Team keinen Abbruch. Jeder Läufer lief bis zum Schluss mit vollem Einsatz für das Team und auch der mit elf Jahren jüngste saarländische Teilnehmer Emilian Köhler war nach dem Wochenende so begeistert, dass er sicher den nächsten 24-Stunden-Orientierungslauf in zwei Jahren wieder in Angriff nehmen wird. Mit den Plätzen sieben (Kinderstaffel), 29 (12-Stunden-Team) und 15 (24-Stunden-Team) waren letztlich alle hochzufrieden.

 

 

Bild: Teilnehmermannschaft                                                   Emilian Köhler